Schluchten, Wälder, Berge, Rekorde Unser individueller Reisebericht von den White Mountains

Unser Ausgangspunkt in den White Mountains war der Ort North Conway und nördlich davon gehts auf der Route 16 gleich zu einem der -im wahrsten Sinne des Wortes- Höhepunkte dieser Gegend. Es geht auf den höchsten Berg im Nordosten der USA, den Mount Washington mit einer Höhe von 1.917 m.

Es gibt 3 Möglichkeiten, zum Gipfel zu gelangen: mit einer organisierten Tour, mit einer spektakulären Bahn oder man fährt selber. Wir haben uns für die letztere Variante entschieden und obwohl es teils sehr eng und steil ist, kann man mit entsprechender Vorsicht die Fahrt gut bewältigen.

Der Gipfel liegt meist in Wolken, so auch an dem Tag, als wir dort waren. Es ist deutlich kälter hier oben, insofern warme Kleidung mitnehmen. Auch der Wind bläst meist recht stark und im Jahr 1934 wurde hier auch ein Weltrekord erreicht: es wurde die weltweit stärkste Windgeschwindigkeit mit rund 380 Km/ h gemessen, wow.

Man kann viele Wanderungen mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden hier unternehmen oder einen kleinen Spaziergang zu dem Gipfelhaus mit Restaurant, Museum und einer Gipfel-Poststation machen. Auch die historischen Berghütten sind zu besichtigen.

Es gibt eine sehr schöne Rundstrecke durch die White Mountains, auf der man diese herrliche Natur mit ihren unterschiedlichen Facetten erleben kann. Hierzu gehts auf der Route 302 erst Richtung Westen und dann in den Norden. Die Straße führt zunächst am Saco River und einigen Skigebieten entlang und steigt dann stetig an.

Einen Halt sollte man am Willey House Historical Site machen und einen kleinen Spaziergang am Fluß unternehmen. Eine wunderschöne Lage mit Bergkulisse im Hintergrund.

Es geht weiter auf der Route 302 und am höchsten Punkt dieser Rundtour eröffnet sich eine Hochebene und einem sehr imposanten Gebäude.

Hier kann man es sich im 1902 erbauten Mount Washington Resort gut gehen lassen. Eine sehr schöne Lage am Fluß, umgeben von einem Golfplatz und im Hintergrund die Berge. 

Die Fahrt geht weiter bis zu der kleinen Ortschaft Twin Mountain. Die gesamte Tour ist sehr abwechslungsreich, mal fährt man durch dichte Wälder, mal durch Schluchten entlang hoher Berge und mal über offene Regionen mit schönen Aussichten.

Es gibt auch viele Haltemöglichkeiten, von denen meist Wanderwege abgehen.

In dem Ort Twin Mountain biegt man ab auf die Route 3 und dann auf die 93 wieder Richtung Süden. Dieser Teil ist eine Art Schnellstraße, aber landschaftlich ebenso toll. Bei der Ausschilderung Flume Gorge dann abbiegen zu einem weiteren Highlight dieser Strecke. Das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Eine etwa einstündige Wanderung führt einen durch eine hügelige Waldlandschaft und schließlich in eine enge Schlucht, durch die sich der Fluß Flume Brook quält. Man läuft auf Holzstegen durch diese sehr aufregende und schöne Schlucht. Toll.

Bei der Ortschaft Lincoln dann nach Osten abbiegen auf den Kancamagus Highway. Diese Strecke bis zurück nach Conway gilt landschaftlich als eine der schönsten Strecken in den White Mountains.

In der Tat fährt man durch bergige Waldgebiete mit immer wieder schönen Aussichten auf die Weiten dieses Nationalparks. Es gibt immer wieder Haltestellen und Aussichtspunkte und wenn man die Zeit hat für ausgiebige Wanderungen, dann gibt es hier vielfältige Möglichkeiten.

RESTAURANT TIPP

Unweit des unten beschriebenen Hotels liegt unübersehbar an der West Side Road das Lobster Trap Seafood Restaurant. Das Sympathische an diesem Lokal ist, dass es familiengeführt ist und man nur wenige Touristen hier antrifft.

Die Einheimischen schätzen die einfachen, aber sehr gut schmeckenden Gerichte, die von der herzlichen Chefin des Hauses oder ihrer Tochter serviert werden. Lobster sind natürlich die Spezialität, die lebend aus großen Wasserbecken kommen und ganz frisch zubereitet werden. Lecker!

Mehr White Mountains-Impressionen

Unsere White Mountains Unterkunft

WHITE MOUNTAIN HOTEL & RESORT

Dieses altehrwürdige Hotel liegt etwa 5 Fahrminuten außerhalb des Ortes North Conway, mitten in einer herrlichen Natur und vor einer großen Felskulisse. Die Außenanlagen sind schön gepflegt und einen Pool gibt es auch. Tolle Lage und völlige Ruhe.

In der gemütlichen Lobby sitzt man in kalten Jahreszeiten vor einem Kamin und angrenzend geht es zum Restaurant und einem Barbereich. Sehr gut ist, dass man abends -wenn man kein großes Dinner wünscht- auch nur Kleinigkeiten an der Bar oder im Lounge Bereich essen kann.

Die Zimmer sind schön und passend im Stil dieses historischen Haus eingerichtet. Alles sehr gut gepflegt, empfehlenswert.

www. White Mountain Hotel

White Mountain war Teil dieser Reise

September 2016

Kennebunkport Boothbay HarborCamdenAcadia National Park — White Mountains — Adirondack mit Lake PlacidLenoxPoughkeepsiePlymouthCape Cod

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